Buchtipp des Monats

Das Labyrinth des Fauns

März 2020

Cornelia Funke und Guillermo del Toro: Das Labyrinth des Fauns           (ab 14)

                                    Frankfurt: Fischer 2019

                                     318 S.;  € 20,60

 

Für den aktuellen Buchtipp haben sich zwei Meister ihres Faches zusammengetan: Der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro konnte mit seinem Film Pans Labyrinth  2007 viele Preise, darunter drei Oscars, einheimsen. Die großartige Jugendbuchautorin Cornelia Funke, die ihr u. a. als Verfasserin der Tintenwelt – Trilogie kennen werdet, schrieb das Buch zum Film, und der Regisseur war begeistert.

Die Handlung spielt im Norden Spaniens im Jahre 1944. Nach dem Bürgerkrieg halten sich in den Bergen und Wäldern noch immer Rebellen auf, um dem Franco-Regime zu trotzen. Capitàn Vidal, ein grausamer Sadist, ist mit seinen Soldaten eben diesen Rebellen auf der Spur, um sie zu vernichten. Seine schwangere Frau und deren Tochter Ofelia sind auf dem Weg zu ihm. Die 13-Jährige trauert um ihren im Krieg gefallenen Vater und durchschaut die Hartherzigkeit des verhassten Stiefvaters – ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter, die sich Schutz und ein Happy End wie im Märchen erwartet. So weit die Handlungsebene, die in der Realität spielt.

Daneben gibt es noch die magische Welt des unterirdischen Königreiches, in das Ofelia durch ein uraltes Labyrinth gelangt. Von einem Faun erfährt sie, dass sie die seit Jahrhunderten verschwundene Prinzessin Moanna sein soll, die sich einst auf den Weg gemacht hat, um die Welt außerhalb des Königreichs zu erforschen.

Ob Ofelia die drei Aufgaben, die ihr der Faun aufträgt, erfüllen kann und wie die reale Handlung weitergeführt wird, müsst ihr selbst nachlesen. Und das solltet ihr auch wirklich tun; das Buch wartet auf euch in der Bibliothek!

 

Mag. Ingrid Brandl

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