Jänner 2024

Katja Brandis: Vulkanjäger (ab 13 J.)

Ein Vulkanforscher, der alt in seinem Bett stirbt, hat etwas falsch gemacht. Das zumindest ist das Motto von Jans Vater, der ein leidenschaftlicher Filmer und Erforscher von Vulkanen und bereit ist, dabei jedes Risiko auf sich zu nehmen.

Jan wird von seinem Vater, zu dem er kaum Kontakt hat, eingeladen, den Sommer mit ihm zu verbringen und einen Film über Vulkane zu drehen. Eine gute Gelegenheit, sich endlich besser kennenzulernen, außerdem führt die Reise in verschiedene Länder, was alleine schon sehr abenteuerlich ist.

Das erste Ziel ist Neapel, von wo sie dann nach einem kurzen Stopp weiterreisen sollen. Doch ausgerechnet bei diesem nur kurzen Aufenthalt lernt Jan ein Mädchen kennen und verliebt sich. Da er jedoch gleich wieder abreisen muss, besteht für diese Liebe wohl keine Hoffnung.

Der erste aktive Vulkan, den sie besuchen, befindet sich auf Hawaii und dort zeigt Jans Vater zum ersten Mal seine Risikobereitschaft, die Jan beinahe zum Verhängnis wird. Er gerät durch den Leichtsinn seines Vaters in ernste Gefahr. Auch auf den weiteren Stationen der Reise fällt der Vater immer wieder durch seine Verwegenheit auf, sodass Jan ernsthaft überlegt, alles abzubrechen und nach Hause zurückzukehren. Dass der Vater offensichtlich ein Frauenheld ist, der auf der ganzen Welt seine Geliebten hat, macht die Sache nicht besser.

Sein Vater zeigt aber doch Einsicht und sie kehren zusammen nach Neapel zurück, um den schlafenden Vesuv zu erforschen. Doch dieser sucht sich genau diesen Zeitpunkt aus, um zu erwachen. Ein Ausbruch steht unmittelbar bevor.

Während der heftigen Eruption zeigt sich, dass Jan durchaus der Sohn seines Vaters und bereit ist, jedes Risiko einzugehen, um diejenigen zu schützen, die ihm am Herzen liegen.

Ein typischer Roman von Katja Brandis, spannend, fesselnd bis zum Schluss und mit vielen unerwarteten Wendungen. Eines gleich vorweg, nicht für alle Beteiligten endet die Geschichte gut.

Mag. Claudia Ambrus-Filzmoser