Tracing our European Spirit in Warschau: 18. – 24. Mai 2019
Am 18. Mai 2019 war es endlich so weit – wir fuhren mit dem Nachtzug nach Polen. Am nächsten Tag holten uns unsere Gastfamilien ab und wir lernten im Nationalpark südlich von Warschau bei einem Barbecue alle anderen ProjektteilnehmerInnen kennen. Schnell entwickelten sich angeregte Gespräche und wir genossen die gemeinsam verbrachte Freizeit sehr. Als Vorbereitung auf die Reise hatten wir uns intensiv mit der geschichtlichen Entwicklung Österreichs im 20. Jahrhundert und dem Beruf der Bergrettung beschäftigt und dazu PowerPoint-Präsentationen erstellt. Mit Hilfe der am zweiten Projekttag stattfindenden Präsentationen zum Thema „20th Century – Age of Clashes“ stellten wir fest, dass es zwischen unseren Ländern (Polen, Rumänien, Griechenland, Zypern, Spanien, Österreich) sehr viele historische Schnittstellen gab. Es wurden uns die unterschiedlichen Sichtweisen der Partnerländer bewusst. Mittels City Games, Museumsbesuchen und Quiz-Spielen erforschten wir das Leben und die Architektur in Polen unter der Herrschaft der Sowjets. Als Zeichen ihrer Machtdemonstration dient das 1955 erbaute Wahrzeichen der Stadt, der Kultur- und Wissenschaftspalast. In einer Geschichtsstunde und dem darauffolgenden Workshop im Gebiet des ehemaligen Warschauer Ghettos fanden wir vieles über die entsetzlichen Lebensbedingungen der damaligen Bevölkerung heraus. Einen weiteren Programmpunkt stellten die Präsentationen von traditionellen Berufen dar und wir konnten interessante Einsichten gewinnen, unter anderem beim Besuch eines Imkers. Die teilnehmenden LehrerInnen befassten sich zusätzlich zu diesen Aktivitäten mit innovativen Schulunterrichtsmethoden und den Vor- bzw. Nachteilen anderer Schulsysteme.
Dieses Treffen gab uns allen die Möglichkeit internationale Freundschaften zu schließen, Traditionen und das Alltags- bzw. Schulleben in Polen kennenzulernen. All diese Eindrücke haben unseren Horizont erweitert.
Text und Fotos: Mag. Christina Obermair, Mag. Irene Pühringer