Graffiti - Am RG Lambach wird gesprüht, was das Zeug hält!
Seit Anfang März 2018 beschäftigt sich die 4a-Klasse mit den Themen Streetart, Stencils und Co. Doch warum? Der Aufenthaltsraum der Schule soll verschönert werden und dies wird mit einem Graffiti-Workshop mit dem Wiener Künstler Mag. Michael Heindl in die Tat umgesetzt werden. Am 17. April heißt es dann für 26 SchülerInnen wortwörtlich „Make your Mark“. Doch bis es soweit ist, dass die Spraydosen gezückt werden und der Aufenthaltsraum in neuem Glanz erstrahlen kann, müssen noch einige Vorbereitungen getroffen werden.
Aber die SchülerInnen lassen fleißig ihre Kreativität „sprühen“ und haben schon einige Entwürfe vorgelegt. Und so viel sei schon im Vorhinein verraten: Es wird tierisch. Doch bevor wir unsere Entwürfe in die Tat umsetzen, werden wir am Dienstag, den 10. April, unser Projekt mit einer Exkursion in den „Mural Harbor“ nach Linz beginnen. Es wird sicher ein spannender und vor allem „farbenfroher“ Ausflug, der uns optimal für den Workshop am 17. April vorbereiten wird! Also auf nach Linz – ganz nach dem Motto: MAKE YOUR MARK!
Statements der Klasse zum Projekt, das durch culture connected (https://www.culture-connected.at/home), einer Initiative des BMBWF, gefördert wird:
- Ich freue mich auf dieses Projekt, weil ich finde, dass der Aufenthaltsraum aufgestylt gehört.
- Ich finde das Projekt super, da es neues Leben in die alten Klostermauern bringt.
- Ich mag das Projekt, weil wir viel selbst mit-„designen“ dürfen, um unsere Schule aufzupeppen!
- Ich freue mich darauf, ein Teil dieses Projekts zu sein.
- Ich finde es cool, dass wir in Zeichnen [Anm.: Bildnerischer Erziehung] eine Expedition [Anm.: Exkursion ;)] machen und nicht nur im Zeichensaal sitzen. Das Thema Graffiti finde ich auch sehr interessant und spannend.
- Ich freue mich sehr auf das Ausmalen des Raumes, da es sicher sehr lustig wird und wir auch schon darauf hinarbeiten.
Text und Fotos: Mag. Ida Kroismayr
Die 4a-Klasse und ihre Mural-Tour durch Linz
Am 10. April 2018 besuchte die 4a-Klasse gemeinsam mit der "Kunstinitiative: Make Your Mark", Frau Prof. Obermaier und mir den Linzer Hafen. Dort erwarteten uns teilweise überdimensional große Graffitis und wir staunten nicht schlecht ob der vielen Farb- und Bildeindrücke an den Gebäuden.
Doch nicht nur visuell waren wir einer wahrlichen Reizüberflutung ausgeliefert, auch sportliche Elemente kamen beim Ausflug nicht zu kurz. Denn nachdem die Schülerinnen ihren Arbeitsauftrag für den Hafen erfahren hatten, der beinhaltete, möglichst viele vorgegebene Graffiti zu fotografieren, stürmten sie, einer Horde Paparazzi gleich, los, um die besten Bilder zu schießen. Wahrlich kein Unterfangen für unsportliche „Couch-Potatos“!
Nach dem Rundgang, bei dem uns die "Kunstinitiative: Make Your Mark" viele interessante Details über die Arbeiten im Hafen erzählen konnte, ging es weiter zur Tabakfabrik in Linz. Hier lasen wir über die Architektur vergangener Epochen und bestaunten sie dann sogleich – Anschauungsunterricht vom Feinsten!
Das Highlight an diesem Tag war jedoch wohl die Live-Graffiti-Vorführung der "Kunstinitiative: Make Your Mark" auf einer sogenannten „Legal-Wall“. Hier durften sich die SchülerInnen der 4a-Klasse verewigen (siehe Foto „4ARGL“) und konnten sich gleich einmal von den meisterlichen Spraykünsten des Künstlers überzeugen. Die Vorfreude auf den eigentlichen Workshop in der Schule erreichte hier sicherlich ihren vorläufigen Höhepunkt.
Es darf gesprüht werden – Eins, Zwei und FARBE los!
Am 17. April war es dann soweit, der Aufenthaltsraum der Schule war mit Folien ausgelegt, Stehleitern standen bereit und der "Kunstinitiative: Make Your Mark" stellte zig Spraydosen und sonstiges Equipment zur Verfügung.
Nach den Entwürfen der SchülerInnen fertigte Mag. Heindl zuerst die Vorzeichnungen an den Wänden an und sorgte für eine optimale Aufteilung der Motive im Raum. Dann bekamen die SchülerInnen die Spraydosen in die Hand und es durfte losgelegt werden.
Gott sei Dank waren die SchülerInnen in zwei Gruppen aufgeteilt, denn der Sprühnebel, der sich unweigerlich ausbreitete, war trotz Maske nicht zu unterschätzen. Auch mehrere Stunden nach dem Workshop lag noch ein leichter Dimethylether- und Lösungsmittelgeruch in der Luft.
Alles in allem war es ein definitiv gelungener Workshop, bei dem alle ihr Bestes gegeben haben. Die Ergebnisse können sich jedenfalls sehen lassen und ab jetzt können die SchülerInnen des RG Lambach in einer wahrlichen Dschungeloase zwischen Faultieren, Elefanten und (harmlosen) Schlangen ihre Pausen verbringen.